Das Trikot eines jeden Vereins ist untrennbar an seine Identität geknüpft, verbindet Spieler und Fans wie kein anderes Kleidungstück und repräsentiert darüber hinaus den Verein bei Heim- und Auswärtsspielen. Es ist schlichtweg das Symbol eines Fußballvereins und wird deswegen immer besonders genau unter die Lupe genommen und mit anderen Standards bewertet. In diesem Jahr präsentierte die Geschäftsstelle gemeinsam mit dem Ausrüster Jako unsere neuen Trikots. Dabei ist das Heimtrikot, wie jedes Jahr, rot mit weißen Elementen. Einige Tage später wurde dann das neue Auswärtstrikot vorgestellt. Mitsamt lila-blau und magenta-pinker Musterung, sowie Video- und Fotoshooting, wird hier nun ein Bezug zu einem Trikot der 1990er-Jahren hergestellt.

Und auf das Auswärtstrikot folgte das Ausweichtrikot. Mithilfe von lokalen Influencer*innen wurde ein cremefarbenes Trikot mit grau-schwarzen Akzenten veröffentlicht. Dass das Vereinslogo auf diesem Trikot in Grau-Schwarz auf Weiß gebracht wurde, soll dabei nur eine Randnotiz sein. Mit zwei von drei Trikots, die nicht in den Vereinsfarben gehalten sind, und einem klaren Stilwechsel verlässt Mainz 05 eine Kontinuität aus den letzten Jahren. Selbstverständlich sind marktwirtschaftliche Gedanken hierfür ausschlaggebend. Erstmalig in der Geschichte des Vereins werden mit Trikotverkäufen schwarze Zahlen geschrieben, auch dank eines erfolgreichen Marketings. Dies geht allerdings auf die Kosten der Konstanz und Identifikation, denn ein Trikot muss in unseren Augen einen klaren Wiedererkennungswert schaffen. Nicht zuletzt hat unsere Kritik auch einen sehr praktischen Grund. Wir arbeiten seit einigen Jahren an einem rot-weiß-goldenen Kurvenstil und versuchen auch mit eigenen Klamotten eine klare Linie vorzuleben. Ausweichtrikots in besonders auffälligen Farben arbeiten gegen die Idee von einer Kurve, in denen klar die Farben Rot-Weiß-Gold ein lebendiges und kraftvolles Bild erzeugen.

Wir wünschen uns, dass unser Trikot nicht von Marktlogiken bestimmt wird, sondern für die Basis des Vereins gemacht wird. Dass sich Mainz 05 frei davon macht, Trikots aus Fashiongründen zu produzieren, sondern dass möglichst viele Menschen, die diesen Verein leben, sich mit seinen Trikots identifizieren können.


Denn echte Identifikation braucht kein Marketing!

Ultraszene Mainz 2001


Gude Nullfünfer,

das Hinspiel ist erst wenige Tage her und wir alle haben noch die unglaublichen Bilder aus Trondheim im Kopf. Trotz des bitteren Ergebnisses war dieser Tag einfach brutal. Jetzt liegt es in unserer Hand, im Rückspiel alles reinzuwerfen, unsere Mannschaft nach vorne zu peitschen und das Stadion brennen zu lassen, damit wir mit unserem FSV weiter durch Europa reisen können.

Packt euren Schal ein und zieht euer weißes Shirt an. Wir treffen uns um 16 Uhr am Theater. Um 18 Uhr ziehen wir von dort los und stimmen uns zusammen auf dem Weg zum Stadion ein! 

Am Treffpunkt wird es die übrigen Mottoshirts gegen Spende geben.
Es sind noch Größen zwischen S-L verfügbar.

Lasst uns alles abreißen für eine geile Europapokal-Nacht! Die Reise wird weitergehen!

ALLE IN WEISS!
INTERNATIONALER FSV!

Forderungen der Initiative „Verbandsstrafen abschaffen“ an die RLSW Regionalliga Südwest GmbH, sowie die Beteiligten Landesverbände:

· Fußballverband Rheinland,
· Saarländischer Fußballverband,
· Südwestdeutscher Fußballverband,
· Badischer Fußballverband,
· Südbadischer Fußballverband,
· Hessischer Fußballverband,
· Württembergischer Fußball-Verband

Wir fordern eine konsequente Abschaffung der verbandsrechtlichen Bestrafung des Einsatzes von nicht missbräuchlich (im Sinne vom gezielten Einsatz gegen Personen oder Wurf auf das Spielfeld) verwendeter Pyrotechnik und deren sofortige Aussetzung.


Wir kritisieren im Detail, dass …

– …die Bestrafungen zusehends wirtschaftliche Probleme für die betroffenen Vereine mit sich bringen und die Wettbewerbsfähigkeit verschlechtern

– …die Vereinsverantwortlichen mittels Lizenzvereinbarungen zur Annahme der sportgerichtlichen Sanktionspraxis gezwungen werden und dadurch aufgrund aufkommender Interessenkonflikte ein Keil durch die Vereine getrieben wird

– …sich durch die Entwicklung der Strafen/Strafzahlungen die Wahrnehmung und Bewertung von Pyrotechnik insofern verändert hat, dass der positive Einfluss auf die Atmosphäre in den Stadien oder der nicht vorhandene Einfluss auf das Spielgeschehen keine Beachtung findet

– …die RLSW Regionalliga Südwest GmbH, sowie die Landesverbände in ihrer Praxis ein zunehmendes Sicherheitsempfinden beim Einsatz von Pyrotechnik und ausbleibende Verletztenzahlen ignoriert

– …die Erkenntnisse, wonach die in den letzten Jahren stetig zugenommene Bestrafung von Pyrotechnik nicht zu einer Verringerung des Einsatzes geführt hat, keinerlei Berücksichtigung bei der RLSW Regionalliga Südwest GmbH, sowie den Landesverbänden gefunden hat

– …eine Umlage der Strafen auf vermeintliche Verursacher zu Ermäßigungszwecken auf Grund einer damit einhergehenden Doppel- bzw. Dreifach-Bestrafung nicht vertretbar ist


Als Einheit aus Fanszenen und Vereinsverantwortlichen sind wir entschlossen, für die Rechte und faire Behandlung von Fankultur und Souveränität der Vereine einzustehen und einen neuen Weg konsequent zu verfolgen. Die Strafenpolitik der RLSW Regionalliga Südwest GmbH, sowie den Landesverbänden muss eine grundlegende Veränderung erfahren und die Interessen der Basis unseres Sports in angemessenem Umfang berücksichtigt werden.

Ganz Südwest fordert: Schluss mit euren Bestrafungen! Verbandsstrafen abschaffen!

Blaue Bomber 1995 

Block 30 Hessen Kassel / KSV Hessen Kassel e.V.

Cannstatter Kurve 

Corrillo Ultras & Synthesia Ultras 79

Crew Eleven Aalen / VfR Aalen 1921 e.V.

D-Block Donaustadion e.V. / SSV Ulm 1846 Fußball

Fanatico Boys Ultras Heidenheim 2008 & Unitas Aquileiae 

Insane Ultra / SV Eintracht Trier

Nordkurve Koblenz / TuS Koblenz 1911 e.V.

Pfalz Inferno & Frenetic Youth & Generation Luzifer Kaiserslautern 

Pugnatores Ultras

Südtribüne Darmstadt

Szene 1916 Sandhausen

SZENE E Reutlingen / SSV Reutlingen 05

Szene Offenbach

ULTRA1894 & Supporters Karlsruhe 1986 e.V.

Ultraszene Mainz 2001

Virage Est Saarbrücken / 1. FC Saarbrücken e. V.


Gude Nullfünfer,

nach neun Jahren ist es endlich wieder soweit: unser 1.FSV spielt wieder international und wir dürfen jetzt ganz Europa die schönsten Farben präsentieren.

Wir haben uns mit unseren rot-weiß-goldenen Farben einen unverkennbaren Stil und ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen, das wir endlich wieder nach Europa tragen können und werden. 

Wir vertreten unsere Stadt, unseren Verein und unsere Farben. Lasst auf euren Reisen die Deutschlandfahne und andere Nationalflaggen zuhause und lasst uns mit einem gewohnt geschlossenen Kurvenbild die Blöcke in Rot-Weiß-Gold schmücken.

Alle in Weiß nach Trondheim!

Gegen Vorlage eines Auswärtstickets oder einer Buchungsbestätigung für die Reise könnt ihr euch euer Europapokal-Shirt gegen eine Spende von 20€ an folgenden Terminen am Container am Stadion am Europakreisel abholen:

Samstag 19:00-21:00 Uhr 

Sonntag  15:00-18:00 Uhr

Es wird darüber hinaus vor Ort am Treffpunkt die Möglichkeit geben, die restlichen Shirts zu kaufen.

Auf geht’s nach Europa!

PLACCHETTA NO°10 – Dieci uscite. Mille strade. 

Zehn Ausgaben gegen die Ordnung. Gegen das Gewöhnliche. Unsere Glückwünsche gedruckt auf Papier. Begleitet uns in der zehnten Ausgabe Ortsfremd auf über 200 Seiten auf unseren Wegen nach Italien, Mexiko, Israel, Jordanien und vielem mehr! Erhältlich für 7 Euro bei allen Kurvenveranstaltungen oder per Mail an Heftsche@q-block.de

Bis der letzte Grashalm verdorrt ist, drucken wir unsere Worte, damit du sie liest!

Nessuna meta.

Solo direzione.

Ortsfremd.

Samstag, Heimspiel gegen den VFL Wolfsburg, bestes Wetter, viele gut gelaunte Menschen mit jeder Menge Lust und Vorfreude auf den Kampf um Europa.

Dass der Kampf um Europa allerdings etwas zu wörtlich genommen wurde, konnten praktisch fast alle Fans auf der Promofläche am Stadion sehen. Männer und Frauen in Tarnuniformen, gepanzerte Fahrzeuge, versehen mit dem Roten Kreuz und jede Menge Flecktarn-Werbeartikel. Kurz gesagt: Die Bundeswehr trat an diesem Spieltag als sympathischer Werbepartner vom 1. FSV Mainz 05 e.V. besonders in Erscheinung.

Dieser am Spieltag stattfindenden Werbeaktion ging neben bereits präsenter Bandenwerbung im Stadion ein Instagram-Video auf dem Kanal der Mainz 05-Frauen voraus. Dort ist eine Bundeswehr-Mitarbeiterin mit mehreren Mainz 05-Spielerinnen zu sehen, die gemeinsam eine Challenge machen und schließlich ein Gewinnspiel ankündigen. Zur Teilnahme am Gewinnspiel muss einem Bundeswehr-Instagram-Kanal gefolgt und „Gemeinsam stark für unsere Verteidigung“ kommentiert werden.

An dieser Stelle möchten wir darauf hinwiesen, dass bereits nach der Veröffentlichung des Werbevideos Fanvertreter:innen die Zusammenarbeit des Vereins mit der Bundeswehr hinterfragt und auf die Brisanz der Thematik hingewiesen haben. Auch war vom massiven Umfang und dem Einsatz von Kriegsgerät bei einer Werbeaktion am Stadion zu diesem Zeitpunkt noch keine Rede.

Der Profifußball mit der Masse an Besucher:innen scheint offensichtlich für die Bundeswehr ein gern genutzter Weg zur Imagepflege zu sein. Sie präsentiert sich in dieser Werbekampagne vor allem als sympathischer, sicherer Arbeitgeber mit jeder Menge Spaß für jedermann und jedefrau. Es wird versucht, durch das Nutzen bestimmter Begriffe und Darstellungen, den Schein zu erwecken als wären Sport, Wettkampf und Teamgeist praktisch gleich dem Job bei der Bundeswehr. Strahlende Kinder, die auf einem Fahrzeug mit großen Reifen klettern dürfen, passen da wunderbar ins Bild. Dass das von den Kindern begehrte Fahrzeug unter der Waffengattung der Panzer zu finden ist und ein Geschützturm abgedeckt wurde – Schwamm drüber.

Eine kritische Auseinandersetzung oder gar Hinweise auf Gefahren und Folgen, die der Beruf als Soldat:in, auch im zivilen Bereich mit sich bringen, sucht man hier leider vergebens. Posttraumatische Belastungsstörungen nach Einsätzen, Umgang mit dem Tod. Verlust von Kamerad:innen und Freund:innen oder sogar die Notwendigkeit zum Töten sind schwerwiegende Risiken, die sich jeder Mensch bewusst machen sollte, wenn man sich dazu entscheidet, ein Teil der Armee zu werden.

Werbung für Militär und Waffen ist ein generell brisantes, kontroverses und strittiges Thema. Unstrittig jedoch ist: Eine kritische Reflexion von Kindern und jungen Menschen über das Thema Bundeswehr und welche Folgen es haben könnte, Teil der Truppe zu werden, ist kaum möglich. Die Faszination für große Maschinen wird dazu missbraucht Normalität für den Umgang mit Krieg und Waffen zu schaffen.

„Mainz ist BUNT“ hatte vor kurzem noch in großen Lettern auf dem Boden in der Nähe der nun anders genutzten Fläche gestanden. Stattdessen saßen nun Kinder auf Panzern und liefen statt mit rot-weiß-goldenen Beuteln mit Flecktarn-Beuteln herum – kein schönes Bild und irgendwie völlig unpassend für eine Sportveranstaltung in Deutschland und erst recht für ein Spiel von Mainz 05. Die eigentliche Zielgruppe wurde hier tatsächlich verfehlt.

Was bleibt rückblickend von der zuvor beim Verein geübten Kritik übrig? Nicht viel!

Am Spieltag: Mit Kreide gemalte Kritik auf der Promofläche wurde kurzfristig entfernt. Neben der Werbemaßnahme positionierte sich eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei zu deren Bewachung. Eine angeregte, aber vollkommen friedliche Diskussion mit einer Soldatin wurde von zwei Bereitschaftspolizisten im Hintergrund begleitet. Ausschließlich Kinder auf dem Panzer. Dies alles passt nicht zu unserem Verein mit seinem weltoffenen und familienfreundlichen Image und Werteverständnis!

Das nächste Sondervermögen wurde bereits beschlossen und der aktuelle gesellschaftliche Diskurs lässt darauf schließen, dass noch viele weitere folgen werden. Wir können uns jetzt schon auf eine immer stärkere Präsenz von Bundeswehr-Werbung einstellen. Fußballspiele sind Orte gesellschaftlicher Zusammenkunft, jedoch keine für Militär. Mainz 05 als attraktiver und anerkannter Repräsentant der Region darf nicht von der Bundeswehr zur Imageaufwertung genutzt werden. Mainz 05 bietet einen Ort, den seine Mitglieder zusammen bunt und offen gestalten können. Ein Ort für Gemeinschaft. Kein Ort, an dem die Bundeswehr Rekrutierungsarbeit leisten sollte.

Wir rufen deshalb dazu auf, die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr als Werbepartner zu überdenken und Werbeaktionen an passenderen Orten durchzuführen.
Keine Bundeswehrwerbung in und um Stadien!

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Ultraszene Mainz
Supporters Mainz e.V.


























Gude Nullfünfer,

intensive Wochen liegen hinter uns, in denen die Mannschaft nicht die Punkte holen konnte, die wir uns erhofft haben. Nun heißt es Mund abputzen und den Fokus auf die letzten beiden Spiele legen.

Im Trikot nach Bochum!

Wie gewohnt rufen wir für das letzte Auswärtsspiel der Saison zur Trikotfahrt auf. Egal ob retro oder Trikots aus jüngerer Vergangenheit, rot oder weiß – schmeisst euch in eure besten Klamotten und reist alle im Trikot nach Bochum!

Alle in rot gegen Leverkusen!

Um zum Saisonfinale gegen Leverkusen noch einmal ein geschlossenes Bild abzugeben, wollen wir die Rheinhessentribüne in rot erstrahlen lassen! 

Gebt die Infos weiter und lasst uns gemeinsam alles reinwerfen im Endspurt um die europäischen Startplätze!

Forza FSV!