Am Sonntag erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Freund Jens aus Winterthur im Alter von gerade mal 16 Jahren bei einem Traktorunfall verstorben ist.
Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und all seinen Wegbegleitern auf seiner viel zu kurzen Reise. Jens du wirst uns fehlen, aber dein Traum lebt weiter.
Rot&Wiis es läbe lang

Ruhe in Frieden Jens!
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Rheingold

Gude Nullfünfer,

mehrere Monate ist es schon her, dass wir am Ende der wohl stärksten Aufholjagd der Vereinsgeschichte den Klassenerhalt bejubeln durften. Wir starten nun also auch 15 Jahre nach dem letzten Aufstieg wieder in der Bundesliga – es ist für uns fast schon zur Routine geworden. Aber wir dürfen nicht vergessen, welchen Kampf und welche Mühen die Spieler, Trainer und nicht zuletzt auch jeder einzelne Fan in dieses Ziel investiert haben. Deshalb rufen wir alle Nullfünfer dazu auf, sich vor dem ersten Bundesligaspiel gegen Union Berlin um 11 Uhr im Park am Fort Hauptstein zu treffen, um von dort gemeinsam zum Stadion zu laufen, und so mit der gleichen Leidenschaft in die neue Saison zu starten, mit der auch die letzte Saison beendet wurde.

Denn was Jürgen Klopp vor 20 Jahren am Theater in die Menge rief, gilt dank uns allen auch heute noch:

WIR SIND IN DER 1. LIGA!


Q-Block Mainz

Der Fall Kaishu Sano beschäftigt Verein und Fanszene seit einigen Wochen. Immer noch dominieren für Außenstehende Ungewissheit sowie Schweigen. Sano wird in Japan ein sexueller Übergriff mit zwei weiteren Beteiligten vorgeworfen. Die Frau erhob nach einer Nacht im Hotel schwere Vorwürfe. Sie informierte in derselben Nacht noch die Polizei und sprach von einer Vergewaltigung. Mehr ist für uns alle nicht bekannt (gemacht worden). Sano wurde nach insgesamt 16 Tagen in Untersuchungshaft freigelassen und sein Verfahren wurde eingestellt.
Die Verantwortlichen von Mainz 05 geben Anweisungen zum altbekannten Verhaltensmuster: Schweigen. Das unter den Tisch kehren solcher Angelegenheiten ist auf so vielen Ebenen falsch, dass wir und vor allem Betroffene sexualisierter Gewalt damit nicht leben können. Zum einen wird ein fatales Symbol an alle Betroffenen, das Vereinsumfeld und die Gesellschaft gesendet: Mainz 05 ist in der Causa nicht an einer Aufklärung interessiert. Zum anderen werden Betroffene mundtot gemacht und ihnen ihre Wahrheit kollektiv abgesprochen. Denn wer keinerlei Statement abgibt, der sorgt eben auch nicht dafür, dass Betroffene gehört werden. Das ist keine Neutralität, das ist Passivität. Passivität, die dafür sorgt, dass Täter ihr Leben, im Zweifel ohne Konsequenzen zu befürchten, weiterleben können. Somit wird das kollektive Wegschauen in der Gesellschaft auch durch das Handeln unseres Vereins aufrechterhalten und bestärkt.

Dieses Problem besteht selbstverständlich nicht nur im Profifußball. Jedoch haben uns Beispiele wie Jerome Boateng und VfB Stuttgart Profi Atakan Karazor bewiesen, dass vor allem Fußballvereine ihre moralisch-gesellschaftliche Verantwortung nicht wahrnehmen wollen, sie sogar ablehnen. Karazor, der vor 2 Jahren wegen des Vorwurfes der sexuellen Nötigung 6 Wochen in Untersuchungshaft auf Ibiza saß und nur auf Kaution wieder nach Deutschland zurückdurfte. Dem VfB um Sven Mislintat reichte ein einfaches „ich bin unschuldig“ von Karazor,  um ihn ins Team zu reintegrieren. Das Verfahren gegen ihn und einen Freund läuft noch. Bundesligaspiele seitdem: 62! Seit neustem ist er sogar Kapitän.
Eins der prominentesten Beispiele ist Mason Greenwood. Seine damalige Freundin warf ihm versuchte Vergewaltigung und Körperverletzung vor. Als Beweise gab es Audiodateien und Bilder. Er wurde sofort von Manchester United suspendiert. Das Verfahren gegen ihn wurde trotz der Beweise eingestellt, da wichtige Zeugen die Zusammenarbeit mit der Justiz beendeten. Er wurde nach Getafe verliehen, damit “Gras über die Sache wachsen“ konnte. Seine Reintegration scheiterte an Protesten. So wurde er für 30 Mio. EUR nach Marseille verkauft. Die Proteste gegen ihn blieben aber nicht aus.
Auch, dass Aristide Bancé 2009 eine Frau schlug blieb, trotz Geständnis, für ihn ohne Folgen. „Einstellungen gegen Zahlung an gemeinnützige Einrichtung“ hieß es damals.

Betrachten wir all diese Fälle, sehen wir: Die wirtschaftliche Situation steht, wie immer, über allem.
Die Unwissenheit sowie eine Sprachbarriere sind im Fall Sano „praktisch“ für unsere Verantwortlichen. Aber: Die Einstellung solcher Verfahren ist de facto nicht mit Unschuld gleichzusetzen. Diese Annahme ist ein fataler Fehler und ein Affront an Betroffene sexualisierter Gewalt! Dass Sano juristisch in Japan keine Konsequenzen mehr zu befürchten hat, mindert seine mutmaßliche Schuld (in welcher Weise auch immer) eben nicht. Es sollte für einen Verein, der sich immer wieder öffentlich politisch positioniert außer Frage stehen, an einer restlosen Aufarbeitung zu arbeiten.
Stellt es nicht sogar eine Täter-Opfer-Umkehr dar, wenn Sano ohne Weiteres in die Mannschaft integriert wird und lediglich „seine Strapazen“ thematisiert werden? Der Betroffenen wird offensichtlich kein Glauben geschenkt, obwohl es keine Gründe gibt, ihre Perspektive infrage zu stellen. Sie sollte die Solidarität erfahren, die er momentan erfährt.
Doch auch wir alle als Mitglieder dieser Kurve sollten uns dieser Mechanismen bewusst werden! Opferschutz sollte vor Täterschutz stehen, in welcher Situation auch immer. Übergriffe gehören für viele Betroffene auch auf unserer Tribüne zur Tagesordnung. Wir alle sind in der Verantwortung, dieses System zu bekämpfen. Rafft euch auf und macht euren Mund auf, wenn ihr etwas mitbekommt!

Deshalb fordern wir Mainz 05 dazu auf, seiner moralisch-gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Dafür braucht es mindestens eine transparente Kommunikation des Vereins in der Öffentlichkeit, die nur durch einen aufrichtigen Willen zur Aufklärung zustande kommen kann.

Ultraszene Mainz

Gude Nullfünfer,

nach dem unfassbaren Saisonendspurt fällt es immernoch schwer zu realisieren was unsere Mannschaft und auch wir Fans erreicht haben. Es dauert nicht mehr lange, bis wir unseren Traum in der 1. Liga weiterleben können!
Davor müssen wir aber noch eine Aufgabe auf der anderen Rheinseite erledigen: die zweite Pokalrunde ist unser Ziel!
Wie wir letzte Saison gesehen haben, fliegen uns die Erfolge nicht einfach so zu. Deshalb nehmen wir den Spirit aus dem Saisonendspurt mit in die neue Spielzeit und werden mit Lautstärke und Geschlossenheit alles für die zweite Pokalrunde tun!
Der Q-Block wird sich in den Hintertorblöcken S16 und S17 positionieren und von dort aus die Stimmung koordinieren.  Lasst uns den Schwung aus der letzten Saison mitnehmen und einen soliden Auftritt hinlegen!

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Ultraszene Mainz 2001

Gude Nullfünfer,
nach dem geglückten Klassenerhalt vom Wochenende, können wir Fans den nächsten Erfolg für uns verbuchen. Die von uns initiierte Petition zur Abschaffung der Servicegebühr bei der physischen Dauerkarte war erfolgreich!
Der Verein hat seinen Fehler eingesehen und wird die Mehrkosten für die physische Dauerkarte selbst übernehmen und somit die Entscheidung dafür oder dagegen dem Fan selbst überlassen ohne dabei mit finanziellen Mehrbelastungen konfrontiert zu sein.
Zwar hat der Verein angekündigt diese Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt neuzubewerten, wir erwarten aber, dass aus Versäumnissen gelernt wurde und zu dieser Neubewertung Fanvertreter eingeladen werden und Faninteressen in die Entscheidungsfindung mit einfließen. Wir werden auf jeden Fall den Prozess aufmerksam begleiten!
Bis zum 31.05. hat nun jeder Fan Zeit online aktiv die physische Dauerkarte auszuwählen, andernfalls wird automatisch die digitale Version verschickt.

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Ultraszene Mainz

Subciety Mainz
Gude Nullfünfer,

es ist soweit! Unser letztes Finale um den Klassenerhalt steht an. Die Anspannung steigt mit jeder Stunde. Trotz des überragenden Spiels gegen BVB ist noch nichts erreicht! Deshalb bleiben wir demütig und gehen den letzten Schritt gemeinsam, mit vollstem Vertrauen in unseren Coach und unser Team!
Letzten Samstag haben wir erneut gesehen, was ein geschlossenes Auftreten und eine laute Kurve bewirken kann.
So werden wir gegen Wolfsburg ebenfalls ein geschlossenes Bild erzeugen und fordern alle Nullfünfer auf, beim Intro mitzuziehen.
Mit einen Mottoartikel, den ihr gegen eine Spende erhalten werdet, werden wir gemeinsam was Feines auf die Beine stellen und alles dransetzen, unser Ziel zu erreichen!
1. Liga! Wir sind da! Unser Traum der wurde wahr!



Gude Nullfünfer,

 

am Wochenende haben wir eine Petition gestartet, um die vom Verein geplante Servicegebühr für die physische Dauerkarte zu verhindern. Damit sind wir auf viel Zustimmung gestoßen, sodass wir innerhalb der letzten Tage über 1.700 Unterschriften sammeln konnten. 

Unser Verein als eingetragener Verein hat eine große soziale Verantwortung, die er sowohl bei der Gestaltung einer physischen und digitalen Dauerkarte inne hat, als auch bei der Beachtung von über 1700 Unterschriften. Zukünftige Entwicklungen, insbesondere im Bereich der Fanbelange, dürfen nicht allein durch Marketingstrategien und Geschäftsprozesse gesteuert werden. Eine engagierte Einbindung der Fans und Mitglieder ist die Basis für ein vielfältiges und lebendiges Vereinsleben.

Diese gesamte Liste wurde heute zusammen mit unseren Kritikpunkten dem Verein übergeben.

Diese sind zusammengefasst:

1. Der Verein tritt die von ihm selbst ständig hochgelobte Kommunikation mit den Fans wieder mit Füßen und informiert kurz vor knapp, anstelle Zeit und Raum für Diskussion zu lassen. 

2. Statt die digitale Dauerkarte zu bewerben und Anreize für die Umstellung zu schaffen, wird mit der Einführung der Servicegebühr der Versuch unternommen, die Dauerkartenbesitzer*innen zu „erziehen“, indem der Preis für das vorhandene Modell erhöht wird.

3. Um die physische Dauerkarte in Zukunft zu erhalten, muss sich online aktiv dafür entscheiden werden. Dies und der Fakt, dass die digitale Dauerkarte nur auf Smartphones nutzbar ist, macht sie nicht barrierefrei.

4. Die Identität, die eine physische Dauerkarte schafft, geht mit einem Eintrag ins eigene Wallet verloren. Tickets sind Erinnerungen und finden den Weg in viele Sammlungen. Über Identität kann man Menschen langfristig binden und das sollte das Ziel unseres Vereins sein.

Hiermit fordern wir den Verein auf, die geplante Servicegebühr für die physische Dauerkarte unverzüglich zurückzunehmen, auch um einen barrierefreien und integrativen Zugang zu ermöglichen, bevor die ersten Abbuchungen den ganzen Prozess verkomplizieren. Des Weiteren ersuchen wir um einen intensiven Dialog, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, wie zukünftig mit diesem Thema umgegangen werden soll.

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Ultraszene Mainz
Subciety Mainz

Ortsfremd 9 – make Hopping great again
Hi-diddly-ho Neighborinos, das neue Ortsfremd ist da! Nach unserem unerwarteten Comeback im Herbst wollten wir gleich dran bleiben und können euch nur acht Monate später direkt die nächste Ausgabe präsentieren. Mit all der Motivation sind wir nicht nur wieder halbwegs aktuell, sondern haben sogar das bislang umfangreichste Heft unserer Geschichte auf die Beine gestellt!
Auf sage und schreibe 280 Seiten berichten dieses Mal 12 Personen von 96 Spielen in 27 Ländern, sodass #9 (fast) alle Rekorde der Vorauflagen bricht. Das Herzstück der Ausgabe bilden ein Auslandssemester in der Schweiz, eine zwölfwöchige Reise nach Amerika und eine Radtour nach Thessaloniki. Daneben finden sich wie gewohnt auch kürzere Ausflüge ins nahe oder ferne Ausland sowie einzelne Spiele vor der Haustür im Heft.
Im Zeitraum der Saison 2022/23 verschlug es uns neben den erwähnten Ländern Deutschland, Kanada, USA, Schweiz und Griechenland noch nach Frankreich, Tschechien, England, Schottland, Wales, Kambodscha, Luxemburg, Serbien, Montenegro, Bosnien, Liechtenstein, Österreich, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Slowakei, Irland, Nordirland, Belgien, Polen, Spanien und Italien. Mit der Mixtur aus langen und kurzen Touren sowie der Vielfalt an Schreibenden und besuchten Länder sollte die Suppe am Ende doch allen schmecken!
Aufgrund des deutlich gestiegenen Umfangs mussten wir den Preis leider etwas anheben. Für 7€ könnt ihr die neue Ausgabe beim Auswärtsspiel in Wolfsburg oder per Mailbestellung über heftsche@q-block.de erwerben.